
Selbstverpflichtung zum Thema sexualisierte Gewalt
n-tv
Die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt beschäftigt die evangelische Kirche intensiv.
Kassel (dpa/lhe) - Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat eine Selbstverpflichtung zum Thema sexualisierte Gewalt beschlossen. Darin werde das Versagen zum Ausdruck gebracht, jahrzehntelang nicht auf Betroffene gehört zu haben, teilte die EKKW am Samstag in Kassel mit. Damit einher gehe die Verpflichtung, "alles zu tun, damit denen, die Gewalt erfahren haben und deren Vertrauen missbraucht wurde, zugehört wird, ihr Leid anerkannt und das Unrecht, das ihnen geschehen ist, klar benannt wird".
Das Gremium verpflichte sich zudem, die Erkenntnisse und Empfehlungen der im Januar vorgestellten Studie zu sexualisierter Gewalt und Missbrauch in der evangelischen Kirche intensiv zu studieren, zu diskutieren und im Dialog mit den Betroffenen entschieden zu verfolgen.
Der Forschungsverbund "ForuM - Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland" hatte dabei die Ergebnisse einer ersten unabhängigen, wissenschaftlichen Studie vorgelegt. Demnach sind in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie für die vergangenen Jahrzehnte mindestens 1259 Beschuldigte dokumentiert. Die Untersuchung unabhängiger Wissenschaftler spricht von der "Spitze des Eisbergs".

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.