Seit 2002: Jedes elfte Wohngebäude von Starkregen beschädigt
n-tv
Mainz/Berlin (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz ist statistisch gesehen rund jedes elfte Wohngebäude in den letzten 20 Jahren durch Starkregen beschädigt worden. Der Gesamtschaden in den Jahren 2002 bis 2021 liege bei 1,13 Milliarden Euro, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin auf Basis der Starkregenbilanz mit. Die Beseitigung der Schäden habe die Hausbesitzer durchschnittlich 11.000 Euro gekostet - das ist der höchste Betrag im Bundesländer-Vergleich.
Enorm hoch war mit knapp 61.050 Euro der durchschnittliche Schaden im Kreis Ahrweiler, wo im Sommer 2021 Starkregen für eine Flutkatastrophe gesorgt hatte. Auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm (38 120 Euro) und in der Vulkaneifel (23 295), die ebenfalls von dem Hochwasser betroffen gewesen waren, lagen die Schäden deutlich über dem Schnitt. Im Kreis Ahrweiler und im Eifelkreis Bitburg-Prüm wurden in den vergangenen Jahren jeweils rund 300 von 1000 Wohngebäuden beschädigt, in der Vulkaneifel waren es 226 gewesen.
Die wenigsten Schadensfälle wurden in diesem Zeitraum aus Zweibrücken (36) und Altenkirchen im Westerwald (44) gemeldet.