Seepockenkleber und Lurchleim sollen chronische Wunden heilen
Die Welt
Wundheilung ist ein komplexer Prozess. Gerade Diabetiker und Menschen mit Gefäßleiden haben damit oft ihre Schwierigkeiten. Im Tierreich sucht die Wissenschaft nach Alternativen, um Patienten mit chronischen Wunden zu helfen
Wundpatienten, die Hoffnungen in tierische Therapiemittel setzen, sollten nicht zimperlich sein. An der Helios St. Elisabeth Klinik in Oberhausen arbeitet Chef-Dermatologe Alexander Kreuter mit einer besonders gewöhnungsbedürftigen Spezies: Maden. Er schätzt sie als „Mikro-Chirurgen“, die abgestorbenes Gewebe entfernen und mit ihrem Speichel das Bakterienwachstum hemmen. Kreuter setzt sie zum Beispiel bei infizierten, chronischen und stark belegten Wunden ein: „Sie können sogar multiresistente Keime eliminieren.“ Laut einer Studie der Cardiff University kurbeln die Larven sogar die Gewebebildung an.More Related News