Seebrücke schickt Bus mit Hilfsgütern – und setzt Innenministerium unter Druck
Die Welt
Die Lage an der polnisch-belarussischen Grenze sei eine „Katastrophe“: Die Aktivisten der Initiativen Seebrücke und LeaveNoOneBehind haben einen Bus mit Hilfsgütern ins Grenzgebiet geschickt. Von den deutschen Behörden fordern sie eine Aufnahmezusage für Migranten.
Angesichts der angespannten Situation von Migranten an der polnisch-belarussischen EU-Außengrenze haben Aktivisten aus Deutschland einen Bus mit Hilfsgütern in das Grenzgebiet geschickt. Der Bus der Initiativen Seebrücke Deutschland und LeaveNoOneBehind startete am Montag von Berlin aus. Er werde Hilfsgüter wie etwa warme Winterschuhe, Socken, Rettungsdecken und Stirnlampen nach Polen bringen, teilten die Organisatoren mit.
Ursprünglich hatten die Aktivisten geplant, auf dem Rückweg Migranten und Flüchtlinge aus Polen nach Deutschland zu bringen. Dies sei aber nur mit einer Aufnahmezusage des Bundesinnenministeriums möglich, teilte die Initiative Seebrücke mit. Eine entsprechende Anfrage sei am Donnerstag an das Ministerium gerichtet, aber bisher nicht beantwortet worden, so die Aktivisten.