Sechs Meter hoher Turm informiert über geplantes Exilmuseum
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Berlin (dpa/bb) - Über das von Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller ("Atemschaukel") und dem früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck unterstützte Exilmuseum informiert seit Freitag ein sechs Meter hoher Turm in Berlin. Damit will die Stiftung nach eigenen Angaben die Initiative und die Architekturpläne am früheren Anhalter Bahnhof vorstellen.
In der Nähe des Potsdamer Platzes soll das Museum nach einem Entwurf des dänischen Büros Dorte Mandrup entstehen. Das Haus soll sich mit Geschichte und Schicksal von rund 500.000 Menschen befassen, die unter dem Druck der Nationalsozialisten Deutschland verlassen mussten. Viele kehrten auch nach dem Krieg nicht mehr zurück.
Im Museum soll laut Stiftung neben der Vermittlung des historischen Themas der Inhalt des Wortes "Exil" begreifbar gemacht sowie auf die aktuelle Relevanz des Themas verwiesen werden.
Die Baukosten werden derzeit mit 60 Millionen Euro kalkuliert. Über Spenden und private Mittel sind bisher 20 Millionen zusammengekommen. Müller, die selbst wegen der Verfolgung durch das Ceausescu-Regime ihre Heimat in Rumänien verloren hat, sieht auch eine Verpflichtung des Bundes für eine Finanzierung. Die Eröffnung des Museums ist für 2027 geplant. Müller und Gauck haben die Schirmherrschaft des Projekts übernommen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.