
Sechs junge Männer in Lastwagen geschleust
n-tv
Halle (dpa/sa) - Auf der Ladefläche eines Lastwagens sind in Sachsen-Anhalt erneut sechs Jugendliche und junge Männer ohne Aufenthaltstitel entdeckt worden. Wie die Bundespolizei am Freitag berichtete, meldete sich ein 40 Jahre alter Lkw-Fahrer bei der Polizei und gab an, auf dem Rastplatz Plötzetal an der Autobahn 14 bemerkt zu haben, dass sich Menschen in seinem Fahrzeug aufhielten. Vor Ort entdeckten die Beamten in dem nicht verplombten Lkw vier Afghanen im Alter von 16 bis 17 Jahren und zwei 20-jährige pakistanische Staatsangehörige.
Alle sechs waren den Angaben zufolge in guter gesundheitlicher Verfassung. Keiner konnte Papiere für einen legalen Aufenthalt vorzeigen. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen der unerlaubten Einreise eingeleitet. Der Lastwagen-Fahrer wurde wegen des Verdachtes der Beihilfe zur unerlaubten Einreise angezeigt. Inwieweit er von den Menschen im Laderaum wusste, muss noch ermittelt werden. Bei dem Vorgang handelte es sich den Angaben der Bundespolizei zufolge bereits um die 18. derartige Schleusung in diesem Jahr.
Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.

Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.

"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.

In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.

Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).

Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.