
"Sea Watch 4" wartet auf Anlege-Erlaubnis
DW
Sie haben in sieben Einsätzen in der vergangenen Woche mehr als 480 Menschen im Mittelmeer gerettet. Die deutschen Seenotretter der privaten Organisation "Sea Watch" warten weiter auf einen sicheren Hafen.
Zuletzt habe die Sea-Watch-4-Crew bei ihrem siebten Rettungseinsatz seit dem vergangenen Donnerstag mehr als 100 Bootsmigranten von einem doppelstöckigen Holzboot in Sicherheit gebracht. Darunter sei auch ein Neugeborenes gewesen. Inzwischen sind 482 Gerettete auf dem Schiff der privaten Organisation. Viele von ihnen seien sehr erschöpft, seekrank und dehydriert. Sie müssten nun so schnell wie möglich an Land versorgt werden, erklärten die Seenotretter von "Sea Watch".
Migranten versuchen immer wieder, in oft überfüllten Booten Italien und damit die EU zu erreichen. Auf der italienischen Insel Lampedusa, die zwischen Tunesien und Malta liegt, registrierten die Behörden in der Nacht zu Montag insgesamt fast 350 Menschen, die dort in mehreren Booten ankamen, wie die Nachrichtenagentur ANSA meldet. Das Auffangzentrum auf der Insel sei überfüllt.