"Sea-Watch 3" rettet 120 Bootsmigranten im Mittelmeer
DW
Das private deutsche Rettungsschiff "Sea-Watch 3" hat vor der libyschen Küste 120 Bootsmigranten an Bord genommen. Es hatte das Zielgebiet am Samstag erst erreicht.
Wie der Betreiberverein Sea-Watch via Twitter mitteilte, wurden bei einer ersten Aktion 66 Personen von einem seeuntüchtigen Boot aufgenommen, unter ihnen mehrere Kinder. Die Menschen würden an Bord medizinisch versorgt. Drei Stunden später sichtete die Crew ein Schlauchboot mit weiteren 54 Menschen. Auch diese seien gerettet worden.
Die "Sea-Watch 3" war erst kürzlich zu einem neuen Einsatz aufgebrochen und hatte am Samstag das Zielgebiet vor Libyen erreicht. Zuletzt hatte das Schiff im August mit mehr als 250 Flüchtlingen den sizilianischen Hafen Trapani erreicht. Später steuerte die Besatzung die spanische Stadt Burriana an, um sich für den nächsten Einsatz vorzubereiten. Private Organisationen brechen immer wieder ins zentrale Mittelmeer auf, um Migranten vor dem Ertrinken zu retten.