Schwimmer schlingern führungslos in die Zukunft
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Die deutschen Schwimmer feiern einen goldenen Abschluss der EM-Rennen in Rom, doch sie haben weiter ein großes Problem: Sie finden keinen Bundestrainer. Der Blick richtet sich jetzt weit nach vorn. Die nächsten Olympischen Spiele sind bereits abgeschrieben.
In die Freude über den goldenen EM-Abschluss mischte sich schnell die Sorge um die Zukunft. Auch ohne Olympiasieger Florian Wellbrock, der nach Coronainfektion nicht mehr rechtzeitig in Form kam, glänzten die deutschen Schwimmer im Foro Italico mit zwei Titelgewinnen und insgesamt acht Medaillen. Doch das Hauptproblem bleibt akut: Es fehlt das Geld - und damit weiter ein Bundestrainer.
"Wir können international mit dem Gehaltsgefüge nicht mithalten", gab Leistungssportdirektor Christian Hansmann nach dem Abschluss der Beckenrennen in Rom zu, "die öffentlichen Mittel, die wir im Trainerbereich haben, reichen nicht aus." Eigentlich sollte es schon Anfang des Jahres einen Nachfolger für Wellbrocks Coach Bernd Berkhahn geben, der bei Olympia in Tokio zusätzlich als Teamchef fungiert hatte. "Wir sind im Leistungssport Schwimmen führungslos", beklagte Berkhahn, der jetzt offiziell als Bundestrainer "lange Strecke" firmiert, deshalb schon vor der EM.
Versucht hat es Hansmann, der selbst erst Anfang des Jahres seinen Posten beim Deutschen Schwimm-Verband (DSV) übernahm - doch er kassierte nur Absagen. "Wir hatten sehr gute Kandidaten aus Australien, Dänemark, Ungarn und den Niederlanden, die Olympiamedaillen und Weltrekorde hervorgebracht haben und sehr interessiert gewesen sind", berichtete der ehemalige Freiwasserschwimmer, "aber wir konnten ihnen das Gehalt nicht bieten - und auch nicht die langfristige Perspektive." Nun wird wieder nach einer "internen Lösung" gesucht, zumindest bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
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