Schwierige Beziehung: Die Stiko und die Politik
DW
Die "Ständige Impfkommission" ist eigentlich ein Gremium mit viel Renommee. Doch in der Pandemie geraten Wissenschaft und Politik in Konflikt. Aktuellster Zankapfel: die Frage nach der Impfung von Kindern.
Es ist die Institution, an der sich viele Ärzte und Ärztinnen in Deutschland orientieren: die Ständige Impfkommission, kurz Stiko genannt.
Die Ständige Impfkommission ist traditionell interdisziplinär besetzt. Im aktuellen 18-köpfigen Team fließen beispielweise Erfahrungen der Tropenmedizin, der Epidemiologie, der Virologie und Mikrobiologie ein. Viele Stiko-Mitglieder tragen einen Professorentitel. Auch Praktiker der Ärzteschaft und der Gesundheitsämter sind vertreten. Ihre Arbeit ist ehrenamtlich. Und ihre Empfehlungen gelten als medizinischer Standard, wie im Falle der Impfempfehlungen, die das Gremium ausspricht.