Schwesig verliert wegen früherem Russland-Kurs an Popularität
Die Welt
Das Ansehen von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bröckelt. Nicht mal mehr die Hälfte der Wahlberechtigten ist zufrieden mit der SPD-Politikerin. Zuletzt stand Schwesig für ihre Nähe zu Russland und ihrer Rolle beim Pipeline-Projekt Nord Steam 2 in der Kritik.
Die Dauerdebatte um ihre Rolle bei der Unterstützung der russisch-deutschen Gaspipeline Nord Stream 2 hat das Ansehen von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei den Wählern deutlich beschädigt. Einer am Donnerstag vom NDR veröffentlichten Meinungsumfrage zufolge zeigen sich derzeit nur noch 49 Prozent der Wahlberechtigten mit der Arbeit der Schweriner Regierungschefin zufrieden.
Unmittelbar vor der Landtagswahl im September 2021, die Schwesigs SPD überlegen gewann, war der Anteil mit 71 Prozent deutlich höher. Ungeachtet des Verlustes an Popularität bleibt Schwesig als Regierungschefin unangefochten: 72 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sehen laut Umfrage aktuell keinen Anlass für einen Rücktritt vom Amt.