Schwesig schwer unter Druck – doch sie sorgt noch für ein weiteres Problem
Die Welt
Die schwer angeschlagene Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern steht seit Wochen im Zentrum der Kritik. Erschwert wird das nun durch Schwesigs (SPD) Umgang mit denen, die ihre Russland-Nähe aufklären wollen. Das Versteckspiel führt aber auch zu Spannungen in ihrem Lager.
Düsseldorf und Schwerin liegen ziemlich weit auseinander. Gut 400 Kilometer Luftlinie trennen die Landeshauptstädte. Aber die Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern rücken zusammen. Denn sie stehen, auf unterschiedliche Weise, vor demselben Problem.
Für die NRW-SPD nämlich kann es vor der Landtagswahl am 15. Mai zur Belastung werden, wie die Parteifreunde im Nordosten unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rund um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 und die Errichtung einer mit russischen Millionen gefütterten „Klimastiftung“ auf eine überregional auffällig gewordene Weise mit Putins Regime verbandelt waren. Als wolle er diese Belastung minimieren, lobte der sozialdemokratische NRW-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty nun Schwesig: Sie, so sagte Kutschaty dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, „engagiert sich wie keine andere für ihr Land“.