Schwesig packt Lebensmittel für Bedürftige: Dank an Tafeln
n-tv
Die Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen infolge der deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten wachsenden Zulauf. Doch benötigt das von ehrenamtlichen Helfern und Spenden gestützte System selbst Unterstützung.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Bedeutung sozialer Einrichtungen in Krisenzeiten hervorgehoben. Angesichts der aktuell hohen Inflation komme insbesondere den Tafeln im Land eine besondere Bedeutung zu, Haushalte mit geringem Einkommen mit dem Nötigsten zu versorgen, betonte Schwesig am Donnerstag bei einem Besuch des Schweriner Tafel-Vereins. "Es ist wichtig, dass die Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin handlungsfähig bleiben und Menschen in Not helfen können."
Die Arbeit der landesweit etwa 130 Tafeln und ähnlicher Hilfseinrichtungen leidet nach Angaben des Landesverbandes massiv unter stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. Die Inanspruchnahme durch Bedürftige habe spürbar zugenommen. Die Vorsitzende der Tafeln MV, Kerstin Dauer, hatte den Zuwachs jüngst mit 40 Prozent beziffert. Derzeit sei von etwa 39.000 Menschen auszugehen, die im Nordosten die Tafel-Angebote in Anspruch nehmen.
Nach den Worten Schwesigs ist es der Landesregierung von Anfang an wichtig gewesen, bei dem vom Land aufgelegten Härtefallfonds auch die Tafeln zu bedenken. Für jede Ausgabestelle gewährt das Land einen Finanzzuschuss von 2500 Euro. "Ich danke auch der Ehrenamtsstiftung des Landes, die die Vorbereitung und Auszahlung der Fördervereinbarung übernommen hat", erklärte Schwesig, die bei ihrem Besuch der Schweriner Tafel einen Förderbescheid für zehn Ausgabestellen über insgesamt 25.000 Euro übergab und selbst auch beim Packen von Lebensmittelpaketen half.