Schwesig besucht Polen: Stettin als Entwicklungsmotor
n-tv
Schwerin/Stettin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) stattet der polnischen Partnerregion Westpommern am Donnerstag einen eintägigen Besuch ab. Wie die Staatskanzlei mitteilte, ist die Regierungschefin Gast bei einem Wirtschaftsempfang in Stettin. "Die Metropolregion Stettin ist Motor für eine gute wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung sowohl in Polen als auch im Osten unseres Landes", betonte Schwesig in der am Mittwoch in Schwerin verbreiteten Mitteilung.
Sie verwies darauf, dass in der Grenzregion Deutsche und Polen regelmäßig zwischen den Ländern pendeln, polnische und deutsche Kinder gemeinsam Kitas und Schulen besuchen. Einrichtungen der Kultur und der Wissenschaft betrieben einen engen Austausch. Die Landesregierung setze weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit Polen - insbesondere den beiden Partnerregionen Westpommern und Pommern, erklärte Schwesig.
Neben den Eingriffen des polnischen Staates in Justiz und Medien hatten die unterschiedlichen Auffassungen zum Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 die deutsch-polnischen Beziehungen belastet. Dabei spielte auch das offensive Eintreten Schwesigs für die Fertigstellung der Gasleitung eine Rolle. Auf kommunaler Ebene laufen seit langem Bestrebungen, die Kontakte enger zu knüpfen. In der von der EU geförderten Kommunalgemeinschaft Pomerania e.V. arbeiten Gemeinden aus der Woiwodschaft Westpommern und den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammen.
Schwesig wird auf ihrer Reise unter anderem vom Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß (SPD), begleitet. Beide wollen in Stettin auch die Niederlassung der Firma Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG besuchen. Das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Iserlohn konzipiert Arbeitsabläufe und liefert Büroausstattungen.