
Schwesig auf Demo gegen rechts: im Alltag dagegenhalten
n-tv
Nach mehreren Demos in MV gegen Rechtsextremismus in den zurückliegenden Wochen war jetzt auch Regierungschefin bei einem Protest dabei. Sie hatte einen Appell.
Stralsund (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat zum Kampf gegen Rechtsextremismus auch im Alltag aufgerufen. "Vom Rechtsextremismus - das sagen seit Jahren die Verfassungsschutzberichte - geht die größte Gefahr aus", sagte die SPD-Politikerin am Dienstagabend vor Hunderten Teilnehmern einer Demo gegen Rechtsextremismus in Stralsund. Dieser sei nicht plötzlich da, sondern in Köpfen verankert und werde weitergegeben. "Deswegen ist es so wichtig, im Alltag auch dagegenzuhalten."
Es war das erste Mal, dass Schwesig bei einer der seit Januar deutschlandweit stattfindenden Demos gegen Rechtsextremismus aufgetreten ist. Die Polizei sprach am Dienstagabend von 800 bis 900 Teilnehmern.
Schwesig bedankte sich bei Engagierten, ob in Vereinen, Verbänden, Schulen, Kommunalparlamenten und Dörfern. "Überall gibt es ganz viele, die sich gegen rechts engagieren und für unsere Demokratie stehen." Viele würden immer wieder bedroht. Das dürfe nicht sein. Daher gehe von den jüngsten Demos ein wichtiges Zeichen auch an die aus, die sich mitunter alleingelassen fühlten. "Ihr seid nicht allein. Wir sind viele, und wir sind zusammen."
