"Schwergewitterlage" über Deutschland - Tornado in Sachsen?
n-tv
Die angekündigten Unwetter ziehen über Deutschland. Es gibt teils ergiebige Regenfälle und kräftige Gewitter. Zahlreiche Fanzonen der EM werden aus Sicherheitsgründen geschlossen. Bislang sind die Schäden aber gering. Andernorts kletterten die Temperaturen über die 30-Grad-Marke.
Über Deutschland rollt eine Unwetter-Front. Dabei kommt es von Südwest nach Norden zu teils massiven Regenfällen, Gewittern und Hagel. Lokal rückten die Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen aus. Vorsorglich wurden einige Fan-Meilen der Europameisterschaft geschlossen, etwa in Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln sowie in Berlin. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte, es drohe "eine Schwergewitterlage quer über der Mitte des Landes, die von heute Mittag bis Mittwochfrüh andauert". Für mehrere Regionen gelten Unwetterwarnungen.
Starke Windböen haben im Landkreis Meißen in Sachsen mehrere Einsätze ausgelöst. Die Feuerwehr habe der Leitstelle einen Tornado in der Kleinstadt Gröditz gemeldet, teilte ein Polizeisprecher mit. Dort sei unter anderem ein Baum auf Bahnschienen gefallen. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Die Bundespolizei sei verständigt worden, auch die Notfallstelle der Deutschen-Bahn wurde informiert. Nach Angaben des DWD ist ein Tornado 2durchaus möglich2, allerdings müsse dies erst geprüft werden, hieß es.
In Dortmund haben kräftige Regenfälle am Nachmittag für ungefähr 20 Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Mehrere Straßen seien überflutet worden, auch eine U-Bahn-Station sei mit rund zehn Zentimetern Wasser vollgelaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Verletzt worden sei niemand.