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Schweres Erdbeben in Guatemala: Mindestens drei Tote – Zahlreiche Häuser zerstört
Frankfurter Rundschau
Ein schweres Erdbeben an der Südküste Guatemalas hat drei Menschenleben gefordert. Rund 31.000 Menschen waren von Stromausfällen betroffen.
Guatemala-Stadt – Drei Menschen sind bei einem Erdbeben am Mittwochmorgen (16.02.22) in Guatemala ums Leben gekommen. Es handelt sich laut Behörden um drei Frauen, die einen tödlichen Herzinfarkt erlitten. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte hatte das Beben eine Stärke von 6,2. Die Behörden in Guatemala gaben eine Stärke von 6,8 an, gefolgt von einem Nachbeben der Stärke 4,8.
Zahlreiche Häuser wurden zerstört, Straßen durch Erdrutsche blockiert. Wie eine Nachrichtenagentur des zentralamerikanischen Landes mitteilte, waren von dem Erdbeben insgesamt 89.785 Personen betroffen – davon rund 31.000 von Stromausfällen. Das Zentrum des Bebens lag in 84 Kilometern Tiefe in dem weniger als 100 Kilometer südwestlich von Guatemala-Stadt gelegenen Küstenbezirk Escuintla. Betroffen waren nach Angaben der U.S. Geological Survey auch Guatemalas Nachbarländer El Salvador und Mexiko. Dort waren lediglich Erschütterungen zu spüren.
Erdbeben sind in Guatemala keine Seltenheit. In der Region treffen drei tektonische Platten aufeinander, weshalb das Land zu einem der am meisten durch Naturkatastrophen gefährdeten der Welt zählt. Im vergangenen Jahr waren in Guatemala mehr als 125 Erdbeben verzeichnet worden, bei denen es aber weder zu Todesfällen noch zu größeren Schäden kam. (mos/AFP)