Schwere Unwetter wüten in der Super-Bowl-Wüste
n-tv
"Umdrehen, nicht ertrinken": Dunkle Wolken regieren über Las Vegas, Regenstürme peitschen durch die Wüste und schütteln die Flugzeuge mit NFL-Fans durcheinander. Ein Unwetter vom Pazifik bedroht Nevada und den teuersten Super Bowl aller Zeiten. Noch schlimmer erwischt es Kalifornien.
Schwarz zu blau? Schwarz zu grau! Langsam lichtet sich die Nacht in Las Vegas zum Start in die Super-Bowl-Woche, die im NFL-Endspiel zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco 49ers am Sonntag mündet - und die Stadt der Sünde steht unter Wasser. Auf einmal bleibt vom Glitzer nicht viel übrig. In Nevada und im benachbarten Kalifornien wird schon vor Schlamm-Lawinen gewarnt.
Regenstürme peitschen durch die Wüste, schütteln die Flugzeuge mit den Massen an NFL-Fans gehörig durcheinander. Über eine halbe Million Football-Verrückte erwartet Las Vegas in dieser Woche zum teuersten Super Bowl aller Zeiten: Der Durchschnittspreis für ein Ticket liegt bei rund 9800 US-Dollar und ist damit 70 Prozent teurer als der Zugang zum Endspiel des vergangenen Jahres. Doch nun droht den Anhängern der Chiefs und 49ers Land unter - denn der Regen ebbt nicht ab.
Das Frühstücksfernsehen eines lokalen TV-Senders warnt, der Las-Vegas-Wettermann verzieht das Gesicht. "Rain, rain, rain". Nach einer Schalte zum Flughafen, wo vor vielen Verspätungen und Menschenmassen in dieser Woche berichtet wird, zeigt der Wetterbericht viel Niederschlag für die kommenden Tage. Der nationale Wetterdienst gibt "Lawinenwarnungen", "Hochwasserwarnungen" und "Wintersturmwarnungen" heraus. "Umdrehen, nicht ertrinken", ist der Ratschlag der Website an Autofahrer, wenn Straßen überspült sind.
Als in Magdeburg ein Auto über den Weihnachtsmarkt rast und damit mindestens zwei Menschenleben nimmt, dreht sich der Fußball weiter. Doch sowohl in Düsseldorf, wo der 1. FC Magdeburg spielt, als auch beim Bundesliga-Topspiel gibt es nur ein Thema. Leipzig-Trainer Rose bittet angeschlagen um Stille.