Schwere Regenfälle: Hochwasser-Alarm im Norden Italiens
Frankfurter Rundschau
Im Norden Italiens treten Flüsse über ihre Ufer, es besteht Erdrutschgefahr: In Südtirol und in der Lombardei kämpfen die Menschen mit Hochwasser.
Südtirol – Die extremen Wetterkapriolen in weiten Teilen Europas nehmen kein Ende. Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und einer extremen Hitzewelle in Südeuropa kämpfen nun nach starken Regenfällen auch mehrere Regionen in Norditalien mit Hochwasser. In Südtirol traten einige Flüsse über die Ufer, die Lombardei kämpft ebenfalls mit den Wassermassen und Schlamm. Auch einige beliebte Urlaubsregionen sind betroffen. In der Provinz Südtirol mussten nach einigen Erdrutschen mehrere Straßen gesperrt werden. Der Zivilschutz der Gemeinde Klausen warnte in der Nacht zum Donnerstag (05.08.2021) vor Hochwasser als Folge des über die Ufer getretenen Flusses Eisack. Anwohner wurden von der Feuerwehr dazu aufgefordert, Fahrzeuge aus Tiefgaragen zu fahren und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Ähnliche Zustände verzeichneten die Behörden auch in der norditalienischen Stadt Brixen. Die zweithöchste von vier Warnstufen wurde ausgerufen. Laut dem Zivilschutz war die Feuerwehr in Südtirol mit gut 1000 Frauen und Männern im Einsatz. Eine Person musste in der Nacht in der Nähe der Stadt Sterzing in Südtirol von den Einsatzkräften gerettet werden. Er war durch den Zusammenfluss der Flüsse Talfer und Eisack in Not geraten. Die Feuerwehr teilte mit, dass der Betroffene mit einer Unterkühlung zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Auch die Etsch, der zweitlängste Fluss Italiens, hat Hochwasser.More Related News