
Schwere Luftangriffe auf Gaza - Israel schlägt zurück
n-tv
Israel reagiert auf den Großangriff durch die Hamas mit massiven Luftschlägen, bei denen laut Angaben aus dem Gazastreifen Hunderte Menschen getötet und verletzt werden. Unterstützung kommt derweil von mehreren internationalen Partnern, die auf Israels Recht zur Selbstverteidigung verweisen.
Die israelische Luftwaffe hat als Vergeltung für die Angriffe aus dem Gazastreifen zahlreiche schwere Luftangriffe auf die Hamas verübt. Dabei wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 198 Menschen getötet und mehr als 1600 verletzt. Auf Bildern waren große Rauchsäulen nach Explosionen in Gaza Stadt zu sehen. Die israelische Armee teilte mit, es seien 17 Militäranlagen und vier Kommandozentren der Hamas angegriffen worden.
Die Angriffe sind eine Reaktion auf die Attacken aus dem Gazastreifen, von wo aus militante Palästinenser am Morgen Tausende Raketen abfeuerten. Zudem rückten auch am Boden Kämpfer vor. Politikexperte Thomas Jäger rechnete gegenüber ntv bereits mit einer "äußerst heftigen" Antwort durch Israel. An einen Waffenstillstand wie bei früheren Konflikten glaubt er dieses Mal nicht. Bei dem Großangriff sind auf israelischer Seite mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Dies berichteten mehrere Medien unter Berufung auf medizinische Kreise. Rund 900 weitere seien verletzt worden.
Israel befinde sich "nicht in einem Einsatz oder in Gefechten, sondern im Krieg", sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu in einer Ansprache. Er habe die "umfassende Mobilisierung von Reservisten" angeordnet. "Der Feind wird einen beispiellosen Preis zahlen." Ein israelischer Offizieller drohte der Hamas, sie habe mit ihrem Angriff "die Tore zur Hölle" geöffnet. Man werde sie zur Rechenschaft ziehen, sagte der Sprecher der israelischen Cogat-Behörde, die für Einreise- und Arbeitsgenehmigungen für palästinensische Arbeiter aus dem Gazastreifen zuständig ist.
