Schwere Corona-Fälle berichten von posttraumatischer Belastungsstörung
Die Welt
Jeder Vierte mit schwerem Corona-Verlauf entwickelt laut Studie eine posttraumatische Belastungsstörung. In „Flashbacks“ erleben Betroffene das bedrohliche Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Dies tritt etwa 100 Tage nach Entlassung auf. Alle Entwicklungen im Live-Ticker.
Ein Viertel der sehr schwer an Covid-19 Erkrankten entwickelt später eine posttraumatische Belastungsstörung. Das ergab eine Studie der Universität Duisburg-Essen, für die mehr als 30.000 Menschen untersucht wurden, wie anlässlich des Deutschen Kongresses für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Demnach stieg bei diesen Menschen, die auf der Intensivstation behandelt wurden, im Schnitt am hundertsten Tag nach ihrer Entlassung die Traumasymptomatik an. Das massiv bedrohliche Erlebnis, keine Luft mehr zu bekommen, löse bei diesen Patienten im Nachgang sogenannte Intrusionen aus, erklärte Martin Teufel, der als Direktor der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie der LVR-Kliniken Essen die Studie leitete.More Related News