Schwellenländer - von Treibern zu Getriebenen
DW
Die Pandemie hat auch die Schwellenländer hart getroffen, die einst als Wachstumstreiber der Weltwirtschaft galten. Wie schnell sie sich wieder erholen können, hängt von Impferfolgen, aber auch der US-Notenbank ab.
Je mehr ein Land mit der Weltwirtschaft verflochten ist - sei es durch Industrie, Handel oder Tourismus - desto größer ist der potenzielle Schaden durch die Corona-Pandemie. Deutschland und andere reiche Länder haben versucht, diesen Schaden durch gewaltige Hilfs- und Konjunkturpakete abzumildern. Die Schwellenländer sind dazu meist nicht in der Lage. "Es fehlen ihnen die Ressourcen", sagt Klaus Jürgen Gern, Experte für die internationale Konjunktur beim Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). "Gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Produktion sind ihre Staatseinnahmen meist niedriger. Auch können sie sich an den internationalen Kapitalmärkten nicht im gleichen Maße verschulden wie die Industrieländer."More Related News