Schweitzer will "Chancengarantie" für Ukraine-Flüchtlinge
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Arbeitsminister Schweitzer bringt am Freitag Arbeitgeber, Jobcenter, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände zusammen. Es geht um die Integration Geflüchteter aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt - zumeist sind das Frauen.
Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer will beim Arbeitsmarktgipfel zum Ukraine-Krieg an diesem Freitag eine "Chancengarantie" für die Geflüchteten erreichen. "Wir brauchen ein koordiniertes Vorgehen, eine Chancengarantie mit individuellem Ansatz", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Wir bereiten uns darauf vor, dass diese Menschen länger und einige vielleicht dauerhaft bleiben."
"Nicht die schnelle Joberfahrung soll im Vordergrund stehen. Wir achten darauf, dass die Menschen zu den Arbeitsangeboten passen", sagte Schweitzer. Beispiele wie der taxifahrende Chirurg aus Syrien nach den Flüchtlingsbewegungen 2015/16 sollten vermieden und den Geflüchteten möglichst passende Angebote gemacht werden. "Einen ersten Qualifizierungs-Scan soll es schon in den Aufnahmeeinrichtungen geben."
Erwartet werde, dass viele Frauen arbeiten wollten und dass die Flüchtlinge ein "stabiles bis hohes Qualitätsniveau" bei Abschlüssen und Berufsbildungen hätten. "Viele haben einen qualifizierten Abschluss, oft einen Hochschulabschluss oder Vergleichbares." Die Bereitschaft der Arbeitgeber, Menschen aus der Ukraine zu beschäftigen, sei hoch - von Handwerk und IT über die Gastronomie bis zur Pflege.