
Schweinsteigers Ärger mit der ARD ist vorbei
n-tv
Bastian Schweinsteiger macht während seiner Tätigkeit für die ARD reichlich unsubtil Werbung für seinen Schweizer Uhrenpartner. Ein klarer Verstoß gegen die Regeln des Senders. Die Aufarbeitung des Vorfalls sorgt für klare Worte, bleibt aber folgenlos.
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger bleibt nach einer Entschuldigung TV-Experte der ARD. "In den vergangenen Tagen haben umfangreiche Gespräche zwischen der ARD und Bastian Schweinsteiger stattgefunden", hieß es dazu in einer Mitteilung. Dabei habe Schweinsteiger "erklärt, es tue ihm leid, dass durch seine Social-Media-Aktivitäten während der Halbzeit-Pause der Übertragung vom Viertelfinal-Spiel England - Ukraine im Ersten der Eindruck entstanden ist, er vermische seine Tätigkeit als ARD-Experte mit Werbung für Sponsoren. Dies sei so von ihm nicht beabsichtigt gewesen." Zuvor hatte das Erste den Auftritt Schweinsteigers bei der TV-Übertragung von der Europameisterschaft und das Absetzen eines Tweets mit Werbebotschaft zwei Wochen lang geprüft. Mehrfach hatte der bei der EM federführende WDR erklärt, dass er Schweinsteiger und sein Management "um eine Stellungnahme zu dem Vorfall" gebeten habe. Zudem hatte der Sender nach eigenen Angaben dem ehemaligen Profi "sehr deutlich gemacht, dass die ARD gemäß ihrer Richtlinien keine Form von Schleichwerbung und nicht kenntlich gemachter Produktplatzierung ihrer Protagonisten duldet". Er hatte "in der Halbzeit-Pause ohne unsere Kenntnis bei Social Media einen Post im Rahmen einer bezahlten Werbepartnerschaft" veröffentlicht, wie der WDR schrieb. Der Tweet war danach nicht mehr abrufbar.
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