
Schweinepest: Erweiterung der Gefährdungszonen in Sachsen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest erweitert Sachsen seine Gefährdungszonen. Grund seien Funde von infizierten Wildschweinen in der Nähe des bisherigen Zaunes, teilte das Sozialministerium am Freitag mit. Die sogenannte Restriktionszone wird unter anderem auf einen Großteil Bautzens ausgedehnt und verläuft dann südlich der Autobahn 4 von Bautzen über Löbau bis zur polnischen Grenze. Die Pufferzone - die betroffene von nicht betroffenen Gebieten trennt - verläuft bis zur Grenze des Kreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und umfasst von dort gen Osten die gesamten Bereiche der Landkreise Bautzen und Görlitz.
In der Gefährdungszone wird unter anderem verstärkt Jagd auf Schwarzwild gemacht. Erlegtes Wild sowie Wildschweinerzeugnisse dürfen die Zone nicht verlassen. Halter von Hausschweinen dürfen die Tiere zudem nicht ins Freie lassen und sie auch nicht aus der Restriktionszone heraus transportieren. Auch frisches Schweinefleisch darf das festgelegte Gebiet laut Ministerium nicht verlassen, wenn der Schweinehalter seinen Betrieb dort hat. Die Gebiete seien jetzt sehr umfangreich, so Sozialministerin Petra Köpping. "Dennoch werden wir jetzt unverzüglich mit der Umzäunung des gefährdeten Gebietes beginnen." Für die Bekämpfung der Tierseuche sollen mehr finanzielle und personelle Kapazitäten bereitgestellt werden. Deswegen werde sich auch die Regierung mit dem Thema befassen. "Wir sind uns einig, dass wir neue Kräfte mobilisieren müssen, um der Schweinepest auf absehbare Zeit Herr werden zu können", betonte Köpping.More Related News