Schweden bibbert bei minus 40 Grad
n-tv
Während bei uns in Deutschland in den letzten Wochen meist milde Luft samt Regen dominiert, bibbert der Norden Europas über Monate hinweg in teils eiskalter Winterluft. Einen vorläufigen Höhepunkt gibt es jetzt in Schweden, Norwegen und Finnland.
In Mittel- und Nordskandinavien herrscht derzeit extremer Frost. Nachts liegen die Tiefstwerte verbreitet bei unter minus 30 Grad. Der Kältepol liegt dabei in Nordschweden. In Nikkaluokta bei Kiruna waren es am Dienstagmorgen schon minus 41,6 Grad. Am Mittwoch in der Früh gab es in Kvikkjokk in Nordschweden sogar minus 42,5 Grad. Zum Vergleich: Die bisher tiefsten Werte in der Region brachte die Nacht zum 8. Januar 2015 im nordschwedischen Ort Naimakka an der Grenze zu Finnland mit minus 42,9 Grad. Der schwedenweite Kälterekord stammt indes aus dem Dezember 1941, als in Malgovik minus 53 Grad gemeldet wurden.
Insofern handelt es sich bei dieser enormen Kälteblase um ein sehr seltenes Ereignis. Zumal sich die extreme Kälte in den kommenden Tagen noch weiter südwärts ausbreiten wird. Die Wettercomputer berechnen für die Gegend rund um die schwedische Hauptstadt Stockholm bis zu minus 15 Grad. Auch im Nachbarland Norwegen wird es noch eisiger. In der Hauptstadt Oslo herrschen ab Freitag demzufolge ebenfalls rekordnahe Tiefstwerte von unter minus 20 Grad.
Wie halten sich Frostbeulen in der kalten Zeit gut warm? Und warum fährt unser Körper sein typisches Frieren-Programm mit Gänsehaut, Zittern und Co.? Das sind Fragen, auf die Physiologen Antworten geben können. Also die Medizinerinnen und Mediziner, die sich mit den normalen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beschäftigen.