Schwarze Sonne
Süddeutsche Zeitung
In ihrem neuen Roman "Serge" geht Yasmina Reza der Erinnerung an den Holocaust nach. Sie liefert keine Rezepte zum Umgang, aber den Trost, dass man mit der Unbeholfenheit nicht alleine ist.
Zwei widersprüchliche Studien wurden vor dem diesjährigen Holcoaust-Gedenktag veröffentlicht. Die eine, vom World Jewish Congress und seinem Präsidenten Ron Lauder beauftragt, gibt Grund zur Sorge. Nach ihr sind viele Deutsche noch antisemitisch eingestellt und wissen schlicht zu wenig über den Massenmord an europäischen Juden. Außerdem habe die Corona-Pandemie schlummernde Ressentiments geweckt und alte Muster von internationalen Dunkelmännerverschwörungen, etwa den ominösen "Globalisten", wiederbelebt.
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