
Schwarz-Grün als „Koalition der Zukunft“? Angst-Szenario für die Scholz-SPD
Die Welt
Bald könnten die Grünen in elf von 16 Bundesländern mitregieren. Eine Entwicklung, die bei der SPD auf Bundesebene höchste Nervosität auslösen dürfte: Wie die FDP hat sie ein handfestes Profilierungsproblem. Bei den Grünen in der Ampel wächst eine Hoffnung bezüglich der Merz-CDU.
Wenn die Abgeordneten des Bundestags nach dem 8. Juli in die Sommerpause gehen, wird die Republik vermutlich anders aussehen. In den Ländern verschieben sich gerade die politischen Konstellationen. Das hat auch Auswirkungen auf die Kräfteverhältnisse im Bund.
In Kiel und in Düsseldorf verhandeln CDU und Grüne seit dieser Woche über die Bildung von Zweierbündnissen. Beide Parteien scheinen wild entschlossen, die Gespräche erfolgreich zu Ende zu führen. Damit würde sich die Anzahl von Landesregierungen aus CDU und Grünen verdoppeln. Dann gäbe es einmal Grün-Schwarz in Baden-Württemberg sowie drei schwarz-grüne Regierungen in Hessen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Rechnet man Dreierbündnisse auf Landesebene ein, wären die Grünen dann in elf von 16 Bundesländern an der Macht. Ihr Einfluss im Bundesrat würde spürbar steigen.