Schutzschild vor Antarktisgletscher schmilzt
ZDF
Das Schelfeis vor der antarktischen Kontinent verhindert in schnelles Schmelzen der Gletscher. Doch dieser Schutz wird schnell schwächer.
Ein für das Südpolargebiet wichtiger Gletscher ist einer neuen Studie zufolge womöglich stärker gefährdet als bislang angenommen. Das Schelfeis, das den Pine-Island-Gletscher in der Westantarktis daran hindere, ins Meer zu stürzen, breche schneller ab als zuvor, hieß ein der am Freitag in der Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlichten ant. Der Eisverlust habe sich seit 2017 beschleunigt, weshalb Wissenschaftler die Sorge äußerten, der Gletscher nicht erst in einigen Jahrhunderten kollabieren werde. Das auf dem Meer schwimmende Schelfeis wirkt wie ein Korken, der verhindert, dass die Eismassen des schnell schmelzenden Gletschers zügig ins Meer gedrückt werden. Allerdings hat sich das Schelfeis zwischen 2017 und 2020 etwa 20 Kilometer zurückgezogen, wobei sich Kilometergroße Eisberge lösten. Bilder eines europäischen Satelliten, der das Schelfeis aller sechs Tage fotografiert, sind zu einem Zeitraffervideo zusammengestellt worden, das den Rückgang des Eises verdeutlicht.More Related News