Schummelvorwürfe gegen Weltmeisterteam
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Mit denkbar knappem Vorsprung wird Max Verstappen vergangenes Jahr Weltmeister der Formel 1. Nun kommen Gerüchte auf, sein Red-Bull-Team könnte sich einen Vorteil verschafft haben. Der Rennstall soll die Budgetgrenze nicht eingehalten haben. Motorsportchef Marko ist empört.
Die Formel 1 hat einen neuen Aufreger. Wie "Auto, Motor und Sport" sowie die "Gazzetta dello Sport" berichten, sollen zwei Teams im Vorjahr die Budgetgrenze von 148,6 Millionen Dollar überschritten haben - darunter Red Bull, der Weltmeister-Rennstall. Dies sei das Ergebnis einer Kostendeckelüberprüfung des Motorsport-Weltverbandes FIA. Bei dem zweiten Rennstall soll es sich um Aston Martin handeln, für den Sebastian Vettel in dieser Saison noch fährt.
In der kommenden Woche soll die FIA die Ergebnisse der Überprüfung öffentlich machen. "Die FIA schließt derzeit die Bewertung der von allen Formel-1-Teams eingereichten Finanzdaten für 2021 ab", sagte ein FIA-Sprecher beim Großen Preis in Singapur. Angebliche Verstöße gegen die Finanzvorschriften würden "gegebenenfalls gemäß dem in den Vorschriften festgelegten formellen Verfahren behandelt", hieß es.
Die entscheidende Frage: Hat sich das Team von Max Verstappen einen Vorteil im WM-Kampf 2021 gegen Lewis Hamilton verschafft? Das Team wittert eine Kampagne der Konkurrenz. "Es ist schon erstaunlich, wenn in einem laufenden Verfahren, das noch keineswegs geklärt ist, solche Dinge an die Öffentlichkeit gelangen", sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko bei Sky: "Das ist rufschädigend."
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