Schulze: Beste Aussichten bei Batteriefertigung
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Trotz der geplatzten Millionen-Investition des chinesischen Batterieherstellers Farasis sieht Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze bei der Batteriefertigung für die Autoindustrie weiter "beste Perspektiven" für das Land. Ansiedlungen wie das Zentrum für Brennstoffzellen und Batterien der japanischen Horiba-Gruppe in Barleben oder das Prüfzentrum des Autozulieferers FEV in Sandersdorf-Brehna würden die Kompetenz beim Zukunftsthema Batterien unterstreichen, sagte der CDU-Politiker am Montag.
Schulze betonte, dass es sich nicht um eine Entscheidung gegen den Standort handele. "Die Gründe sind vielmehr unternehmensintern zu suchen." Er bedauere aber den Rückzug von Farasis in Bitterfeld-Wolfen.
Zuvor wurde bekannt, dass der Bau der geplanten Batteriefabrik des Mercedes-Zulieferers Farasis in Bitterfeld-Wolfen mit einem Investitionsvolumen von 600 Millionen Euro auf Eis liegt. Eigentlich hatte Farasis geplant, dort ab diesem Jahr Batteriezellen zu fertigen. Rund 600 Jobs sollten entstehen. Der Standort sollte zudem Europasitz des Konzerns werden. Bereits im Juli 2021 hatte das Unternehmen allerdings Zweifel geäußert.
Der Hersteller will aber nach eigenen Angaben und denen der Stadt trotzdem nach Bitterfeld-Wolfen kommen. Die Dimension werde voraussichtlich etwas kleiner ausfallen als ursprünglich geplant.