Schulkonzept für Omikron-Welle gefordert – Experte fürchtet sonst „größtmöglichen Schaden“
Frankfurter Rundschau
Fachleute fordern dringend, die Konzepte für Schulen und Kitas angesichts der Corona-Pandemie und der Omikron-Welle zu überarbeiten.
Berlin – Derzeit sind die Corona-Fallzahlen vergleichsweise niedrig. Doch Fachleute wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnen eindringlich, dass die Inzidenz des Coronavirus deutlich höher ist, als derzeit vom Robert Koch-Institut verzeichnet. Grund dafür sei eine „Untererfassung“ der Neuinfektionen aufgrund der Feiertage, so Lauterbach
Am 7. Januar steht der nächste Corona-Gipfel an. Auch die Schulen könnten dann wieder Thema sein, denn die Ausbreitung der Virusvariante Omikron macht auch vor Schüler:innen nicht halt. Doch genügt es, sich erst in gut einer Woche über diese Gefahr zu beraten? Fachleute hegen ernste Zweifel.
Angesichts der erwarteten neuen Corona-Welle wächst der Druck auf die Kultusministerkonferenz, bald in einer Sondersitzung Lösungen für eine mögliche Belastungssituation in den Schulen zu erarbeiten. Bildungsexpert:innen fordern dafür dringend Konzepte. Wie zuvor bereits Thüringens Minister Helmut Holter (Linke), verlangte auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) eine kurzfristige Sitzung der Ressortchefs der Länder. Auch der OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher beklagte, dass Deutschland keine taugliche Strategie entwickelt hat.