
Schreckschusswaffen weiter gefragt
n-tv
Wer in Deutschland eine Gas- oder Schreckschusswaffe kaufen will, braucht einen Kleinen Waffenschein. In den Jahren seit 2015 hat die Nachfrage deutlich zugenommen, auch 2021 gibt es einen Zuwachs. Die Polizei warnt: Im Ernstfall würden Reizgas oder Schreckschusspistole eher schaden als nützen.
Die Zahl der Gas- und Schreckschusswaffen in Deutschland steigt weiter. Ende Dezember 2021 waren im Nationalen Waffenregister 740.038 Kleine Waffenscheine - also Berechtigungen für diese Waffen - vermerkt, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ)unter Berufung auf das Bundesinnenministerium berichtet. Dies seien knapp fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Zuwachs flacht der Zeitung zufolge allerdings etwas ab: Ein weiteres Jahr zuvor waren es demnach noch plus sechs Prozent gewesen. Der sogenannte Kleine Waffenschein berechtigt dazu, Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen in der Öffentlichkeit bei sich zu tragen. Seit der Kleine Waffenschein 2003 eingeführt wurde, steigt den Angaben zufolge jedes Jahr die Zahl der Menschen, die ihn beantragen. Seit 2015 hatte sich die Zahl innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt. Deutlich war die Nachfrage vor allem 2016 nach oben geschnellt, im zeitlichen Zusammenhang mit den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht. Als Gründe für die Zunahme gelten Angst vor Einbrüchen und Überfällen, aber auch Imponiergehabe.
Wer einen kleinen Waffenschein beantragt, braucht keinen Sachkundenachweis, sondern muss lediglich mindestens 18 Jahre, zuverlässig und persönlich geeignet sein. Dazu zählt unter anderem ein sauberes Vorstrafenregister.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: