Schon wieder Löcher in Zaun von Bundeswehrkaserne entdeckt
n-tv
Geheimdienstexperte von Notz fordert, dass sich das Land besser auf potenzielle Sabotageakte vorbereitet. Es gäbe immer mehr Gefahren und "zahlreiche Verdachtsfälle". So auch jetzt in Köln an der Station der Luftwaffe der Bundeswehr, wo abermals der Zaun aufgeschnitten wird.
An der Bundeswehr-Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn sind erneut mehrere Löcher im Zaun entdeckt worden. Die Polizei habe dazu Ermittlungen aufgenommen, bestätigten ein Sprecher der Polizei sowie ein Sprecher der Bundeswehr. Die Löcher waren nach Auskunft der Polizei am Montagabend aufgefallen, die Bundeswehr schaltete die Ermittler ein. Nähere Auskünfte auch zur Frage, ob die Entdeckung besondere Vorkehrungen nach sich gezogen habe, wurden zunächst nicht gemacht.
Schon im August dieses Jahres war eine Beschädigung am Zaun festgestellt worden. Weil zunächst Sabotage an der Trinkwasseranlage befürchtet worden war, sorgte das für große Aufregung. Damals hatte außerdem ein technischer Alarm an einer Trinkwasseranlage angeschlagen. Schnelltests des Wassers hatten abweichende Werte bestätigt. Die Bundeswehrkaserne war vorübergehend gesperrt worden. Später gab die Bundeswehr allerdings Entwarnung, es seien keine Verunreinigungen festgestellt worden.
Der Grünen-Geheimdienstexperte Konstantin von Notz fordert indes, dass sich Deutschland besser für den Umgang mit Sabotageakten aufstellt. "Es gibt zahlreiche einschlägige Verdachtsfälle", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Auf jeden Fall haben die Sabotage- und Spionageaktionen gegen Deutschland massiv zugenommen."