
"Scholz wird nicht umsonst Teflon-Scholz genannt"
n-tv
Opposition und Union werfen dem Bundesfinanzminister seit Monaten eine Informationspolitik vor, die ein "Skandal im Skandal" sei. Bestätigt sehen sie sich, weil dessen Ressort dem Bundestag die Veröffentlichung von Dokumenten verboten hat.
"Voran, nichts verbergen, aktiv an der Spitze der Aufklärung stehen und dafür zu sorgen, dass alle Sachen geklärt werden." Mit dieser Ankündigung im Juli 2020 - unmittelbar nach der Wirecard-Pleite - stellte sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz an die Spitze derjenigen, die Licht ins Dunkel des Skandals bringen wollten. Werden Politiker der Opposition an das Zitat erinnert, schütteln sie nur den Kopf. Sie bescheinigen dem SPD-Kanzlerkandidaten "Mauern bis zum Umfallen", wie es Kay Gottschalk von der AfD formuliert, der Vorsitzender des Bundestagsausschusses war, der das Wirecard-Debakel durchleuchtete. Aber selbst die Union ist dieser Ansicht - und das nicht erst, seit ihr Kanzlerkandidat Armin Laschet in den Umfragen schwächelt. Über Monate pfiff Matthias Hauer, Obmann der CDU in dem Untersuchungsgremium, auf die Koalitionsdisziplin. Er sagt: "Der Minister wird nicht umsonst Teflon-Scholz genannt."More Related News