Scholz: Steuerpläne der Union "unmoralisch"
n-tv
Nach Ansicht von Kanzlerkandidat Scholz ist Deutschland solidarisch durch die Corona-Krise gekommen und das soll auch so bleiben. Entsprechend seien die Steuersenkungspläne der Union kein gutes Zeichen. Diese seien nicht nur unfinanzierbar, sie bevorteilten zudem die oberen zehn Prozent.
Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat die Steuersenkungspläne der Union scharf kritisiert. Diese passten angesichts der coronabedingt angehäuften Schulden nicht in die Zeit und begünstigen vor allem Unternehmen und Besserverdiener. "Das Programm von CDU/CSU ist nicht nur unfinanzierbar, sondern aus meiner Sicht auch unmoralisch", sagte Scholz bei einem Bürgerforum in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern). Rund 150 Menschen waren der Einladung der SPD gefolgt. Steuergeschenke über 30 Milliarden Euro würden Kürzungen am Sozialstaat zur Folge haben oder bei Investitionen in die Zukunft. "Nur wer sich dazu bekennt, dass wir solidarisch durch die Krise gekommen sind und nach der Krise solidarisch bleiben, hat einen Zukunftsplan für dieses Land", betonte Scholz. Er verteidigte die hohen staatlichen Hilfen für die Wirtschaft.More Related News