Scholz spricht Laschet Regierungsauftrag ab
n-tv
Die SPD gewinnt die Bundestagswahl, aber der Spitzenkandidat der Union meldet Regierungsansprüche an? So nicht, stellt Olaf Scholz klar. Er legt seinem Konkurrenten Armin Laschet den Gang in die Opposition nahe.
SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz hat am Morgen nach der Bundestagswahl seinen Anspruch auf das Kanzleramt bekräftigt. Die SPD habe den Auftrag bekommen, die Regierung zu bilden - im Bund, und bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin, sagte Scholz im Willy-Brandt-Haus in Berlin. Die Wählerinnen und Wähler hätten drei Parteien gestärkt, sagte er mit Blick auf SPD, Grüne und FDP. Dies sei ein "sichtbarer Auftrag" für eine Regierung.
Der Union hingegen empfahl Scholz die Opposition: "Sie sollen jetzt nicht mehr in der Regierung sein", sagte der Hanseat. Die SPD wolle "in Ruhe" zustande bringen, was nun gefragt sei. "Wir werden das, was uns die Bürgerinnen und Bürger als Aufgabe gegeben haben, umsetzen."