
Scholz sieht Strom-"Mission" für den Osten
n-tv
Deutschland muss das Tempo anziehen, wenn es seine CO2-Ziele erreichen möchte. Geht es nach Olaf Scholz, könnte der Osten dabei eine große Rolle spielen. Der SPD-Kanzlerkandidat sieht dort Potenzial für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien - und spricht von einer "Mission Ost".
Die ostdeutschen Länder können nach Ansicht von Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei der Produktion von Strom mit erneuerbaren Energien und bei der Nutzung von Wasserstoff eine große Rolle spielen. "Sie können auch eine große Rolle spielen für neue Beschäftigungsmöglichkeiten", sagte der SPD-Kanzlerkandidat bei einer digitalen Wahlkampfveranstaltung zur zukünftigen Gestaltung Ostdeutschlands in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming). Wenn Deutschland allerdings das Tempo beibehalte, werde es seine C02-Ziele nicht erreichen. Eine solche "Mission" zu erfüllen, könne auch ein Teil "der Mission Ost" sein. Mit Blick auf Umbrüche und künftige Herausforderungen forderte der SPD-Politiker ein klares Bekenntnis der Menschen in Deutschland, füreinander einzustehen. Das begreife er als Ergebnis der Gemeinsamkeit nach der Wiedervereinigung. "Wir müssen uns gemeinsam für die Zukunft verantwortlich fühlen." Als Beispiel nannte Scholz den Ausstieg aus der Kohleverstromung und vom Strukturwandel betroffene Regionen wie die Lausitz, die Milliardenhilfen des Bundes erhalten. Nun müsste das sichere Gefühl entwickelt werden, dass sich "alle an ihre Zusagen halten".More Related News

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