Scholz preist "Re-Industrialisierung Ostdeutschlands"
n-tv
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow den Wirtschaftsstandort in Ostdeutschland als Erfolgsgeschichte gelobt. Er sagte: "Gerade in Ostdeutschland findet gerade eine wirkliche Re-Industrialisierung statt." Scholz verwies auf "Investoren aus aller Welt" wie Tesla, Catl, Intel, Infineon, Amazon und TSMC, die sich für Milliarden-Investitionen in Ostdeutschland entschieden.
Denn Ostdeutschland habe einige Standortstärken, dazu zählten unter anderem größere Gewerbeflächen als in anderen Ländern und mehr produzierte erneuerbare Energie. "Insbesondere Letzteres ist ein selbstgeschaffener Standortvorteil, dessen Gewicht bei zukünftigen Ansiedlungsentscheidungen nur noch weiter steigen wird." Dafür müsse der Ausbau der Erneuerbaren Hand in Hand mit dem Netzausbau gehen.
Scholz lobte Tatkraft und Eigeninitiative in Ostdeutschland und verwies auf ein Beispiel in Brandenburg. Dort will die Landesregierung gemeinsam mit großen Verteilnetz-Betreibern den Ausbau des Stromnetzes beschleunigen. "Hands-on-ostdeutsch - ich hoffe, dass das auch anderswo Schule macht."