
Scholz lädt zu Munitionsgipfel ins Kanzleramt
Die Welt
Um über den Munitionsmangel der Bundeswehr und eine entsprechende Produktion zu beraten, lädt Kanzler Scholz zu einem Gipfeltreffen. Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko schloss derweil aus, direkt in den Angriffskrieg gegen die Ukraine einzugreifen. Mehr im Liveticker.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lädt Vertreter der Rüstungsindustrie kommende Woche zu einem Gipfeltreffen ins Kanzleramt. Das erfuhr WELT AM SONNTAG aus Regierungskreisen. Unter Beteiligung des Verteidigungsministeriums und weiterer Regierungsressorts soll am Montag über die Rahmenbedingungen für die Munitionsproduktion beraten werden. Die Bundeswehr leidet unter einem dramatischen Munitionsmangel, auch für die Unterstützung der Ukraine wird Munition benötigt.
Bereits in seiner Rede zum Kanzlerhaushalt hatte Scholz das Thema in dieser Woche aufgegriffen. „Es geht plötzlich nicht mehr, zu sagen: ‚Wir brauchen noch mal Nachschub an Munition‘, weil die entsprechenden Anlagen gar nicht mehr in Betrieb sind“, so der Kanzler. „Es geht nicht mehr, zu sagen: ‚Wir wollen von diesem konkreten Gerät etwas haben‘, weil es schon seit Längerem nicht mehr produziert wird.“ Mit der Industrie soll deshalb austariert werden, wie die Produktion erweitert und beschleunigt werden kann.