Scholz gibt den Optimisten, nicht den Mahner
n-tv
"Das, glaube ich, hat's noch nicht gegeben, dass wir Sonntagnachmittag das Ergebnis haben und Dienstagnachmittag die Beschlüsse", sagt Olaf Scholz. In der Corona-Politik tritt er nicht als Antreiber zaudernder Ministerpräsidenten auf, sondern als Teamplayer. Nur das RKI stört die Einvernehmlichkeit. Und natürlich der alte Streit um die epidemische Lage.
Erst zwei Wochen ist es her, dass Olaf Scholz zum Kanzler gewählt wurde - man muss noch mal in den Kalender gucken, ob es wirklich erst zwei Wochen sind, denn in der Zeitrechnung der Pandemie fühlt es sich an wie zwei Monate. Als Angela Merkel ihm damals das Amt übergab, sagte er zu ihr, er wolle anknüpfen an die "nordostdeutsche Mentalität", die bisher im Kanzleramt geherrscht habe. "So viel wird sich da nicht ändern."
Nach allem, was bei der Pressekonferenz nach der Ministerpräsidentenkonferenz vom Dienstag zu beobachten war, ist festzuhalten: Ein bisschen was will Scholz denn doch verändern.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.