Scholz fordert Mietenstopp für mehrere Jahre
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Um Entgegenkommen gegenüber Mietern und Politik zu demonstrieren, wollen Vonovia und Deutsche Wohnen nach ihrer geplanten Fusion Mieterhöhungen stark begrenzen. Finanzminister Scholz greift dies auf: Dann könne die Branche wohl auch nichts gegen ein allgemeines Moratorium einwenden.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat davor gewarnt, die falschen Schlüsse aus der geplanten Fusion der zwei größten deutschen Immobilienunternehmen zu ziehen. "Der geplante Zusammenschluss von Deutsche Wohnen und Vonovia zeigt: Der Mieterschutz muss ganz oben auf der Agenda stehen", sagte der Vizekanzler dem "Handelsblatt". Um die Mieterinnen und Mieter vor steigenden Kosten zu schützen, sei "ein Mietenmoratorium für die nächsten Jahre nötig", sagte Scholz. "Und wenn ein - selbst gewähltes - Mietenmoratorium offensichtlich für einen Dax-Konzern kein Problem ist, kann es dagegen keine vernünftigen Einwände mehr geben", fügte der SPD-Kanzlerkandidat hinzu. Bei allem führe aber kein Weg daran vorbei, "dass die beste Antwort auf Wohnungsmangel das Bauen ist", sagte Scholz der Zeitung. "Das steht im Mittelpunkt unserer Wohnungspolitik: das Bauen von bezahlbarem Wohnraum."Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."