
Scholz fordert EU-Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien
Die Welt
Seit 17 Jahren ist Nordmazedonien EU-Betrittskandidat. Und wartet seitdem auf den Start der Beitrittsverhandlungen. Jetzt macht Kanzler Scholz Druck. In der Hauptstadt Skopje formulierte er eine klare Erwartung Richtung Brüssel und an manches EU-Mitgliedsland.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die sofortige Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien gefordert. „Die vor zwei Jahren fest zugesagten Beitrittsverhandlungen müssen jetzt beginnen. Ich werde mich jedenfalls dafür stark machen“, sagte der SPD-Politiker am Samstag nach einem Gespräch mit Nordmazedoniens Regierungschef Dimitar Kovacevski in Skopje. „Mein Wunsch: Es soll jetzt klappen.“
Er bekräftigte, dass es Deutschland ernst meine mit der Integration der Staaten des westlichen Balkans in die Europäische Union. „Das gilt ganz besonders für Nordmazedonien. Die EU steht besonders gegenüber Nordmazedonien im Wort, das alle Voraussetzungen für den Beginn der Beitrittsverhandlungen erfüllt hat.“ Scholz würdigte die „politische Kraft“, die eine Verständigung des Landes mit Griechenland möglich gemacht habe. „Deshalb sollte uns der Rest der Aufgaben auch noch gelingen.“