Scholz eröffnet Luftfahrtmesse - erste ILA seit 2018
n-tv
Nach einer pandemiebedingten Pause 2020 hat Bundeskanzler Scholz die wichtigste Messe der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie eröffnet. Diesmal steht besonders die militärische Luftfahrt im Blickpunkt. Zur Eröffnung beschreibt Scholz aber eine ökologische Zeitenwende.
Bei der Eröffnung der Internationalen Luftfahrtmesse ILA hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Bedeutung der Branche für die ökologische und ökonomische Transformation betont. "Im Kern geht es um die Frage, wie wir unser Wirtschaftsmodell, das fast 200 Jahre lang auf dem Verbrennen von Kohle, Öl und Erdgas beruhte, so umbauen, dass wir die Zukunft unseres Planeten sichern", sagte der SPD-Politiker auf dem Messegelände im brandenburgischen Schönefeld bei Berlin. "Da ist es gut, dass Ihre Branche selbst alles dran setzt, Europas Luftfahrtsektor bis 2050 CO2-neutral zu machen."
Zum einen bedeute das die Umstellung der Produktion auf klimaneutrale Prozesse. "Zum anderen braucht es neue, rentable Technologien und Ideen für die CO2-freie Mobilität der Zukunft." Bodenmanagement, Flugrouten, Werkstoffe, Antriebstechnologien - all das müsse neu gestaltet werden.
Nach einer Corona-Pause 2020 kann die ILA in diesem Jahr erstmals wieder in Präsenz stattfinden. 550 Aussteller aus Luft- und Raumfahrt präsentieren am Flughafen BER ihre Neuheiten. Stärker als in den Vorjahren steht die militärische Luftfahrt mit im Blickpunkt. Die Rüstungsindustrie sieht die Gelegenheit, sich als "Garant unserer wehrhaften Industrie" zu präsentieren. Sie hat dabei auch die geplanten zusätzlichen Militärausgaben Deutschlands von 100 Milliarden Euro im Blick. Die Bundeswehr ist wie immer größter Einzelaussteller auf der ILA.