Schock-Diagnose für Zverev - Mehrere Bänder gerissen
ProSieben
Deutschlands Tennis-Ass droht eine lange Pause - sogar das Turnier in Wimbledon ist in Gefahr.
Kurz vor dem Abflug aus Paris konnte Alexander Zverev zumindest schon wieder ein bisschen lächeln. Mit einer Schiene am rechten Fuß und an Krücken stand der Tennis-Olympiasieger am Samstag vor einem Flieger. Via Instagram gab er ein erstes Update zu seiner Verletzung, die er sich am Freitag im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal zugezogen hatte.
"Nach den ersten ärztlichen Untersuchungen sieht es so aus, als hätte ich mir mehrere Seitenbänder im rechten Fuß gerissen", teilte Zverev mit. Er werde am Montag für weitere Untersuchungen nach Deutschland fliegen und klären, was der beste Weg für eine schnelle Rückkehr sei, schrieb Zverev. In Deutschland soll geklärt werden, ob neben den Bändern auch noch der Knöchel in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Wie lange Zverev pausieren muss, ist weiter unklar. Ein Start beim am 27. Juni beginnenden Rasen-Klassiker in Wimbledon scheint allerdings ausgeschlossen. In einer Videobotschaft in der Nacht zum Samstag hatte Zverev sichtlich mitgenommen bereits mitgeteilt, dass er davon ausgehe, sich eine "sehr ernsthafte Verletzung" zugezogen zu haben.
Die Szenen auf dem Court Philippe Chatrier hatten bereits am Freitag Schlimmes vermuten lassen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Zverev auf dem Boden, mit Tränen in den Augen wurde er im Rollstuhl vom Platz gefahren. Der Traum vom zweiten Grand-Slam-Finale seiner Karriere und der Chance auf den ersten Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere war auf brutale Art und Weise geplatzt. Beim Stand von 6:7 (8:10), 6:6 aus seiner Sicht war nach mehr als drei Stunden Spielzeit im Halbfinale gegen Rafael Nadal plötzlich Schluss.