Schnellerer Breitbandausbau geht laut Hüskens nur gemeinsam
n-tv
Für eine flächendeckende Breitband-Internetversorgung in Sachsen-Anhalt fehlt noch einiges. Damit es mit dem Ausbau schneller vorangeht, wünscht sich die zuständige Ministerin eine bessere Verzahnung.
Magdeburg (dpa/sa) - Aus Sicht von Sachsen-Anhalts Digitalministerin Lydia Hüskens kann der Breitbandausbau im Land nur durch gemeinsames Handeln von öffentlicher Hand und Wirtschaft beschleunigt werden. Die Sorge vor bürokratischen Hürden sei oft seitens der Kommunen groß, sagte die FDP-Politikerin angesichts des Glasfasertags am Montag in Magdeburg. Von anderen Seiten werde etwa das anscheinend fehlende Interesse bemängelt. Daher müssten die verschiedenen Player zusammengebracht werden.
Die aktuelle Förderperiode habe gezeigt, dass von der Idee für den Ausbau bis zum vollständigen Abschluss des Projektes oft mehr als sieben Jahre vergingen, so Hüskens. "Diese Zeitspanne wollen wir im besten Fall halbieren." Bund, Länder und Kommunen müssten gemeinsam mit den Unternehmen an der Beschleunigung arbeiten. Im kommenden Jahr beginnt die neue Förderperiode für den weiteren Breitbandausbau im Land.
Der Anschluss an leistungsfähiges Internet führe dazu, dass Dörfer auch für ältere Menschen in Zukunft lebenswert blieben, so Hüskens. Sie bekräftigte das Ziel des flächendeckenden Glasfaserausbaus im Land. "Wir wollen gigabitfähige Festnetzanschlüsse überall, und das geht nur mit Glasfaser", sagte sie.