Schneedrache mit Kurve 13 – die Idee hinter der umstrittenen Gold- und Sturzbahn
Die Welt
China setzt mit dem olympischen Eiskanal neue Maßstäbe. Der „Schneedrache“ in Yanqing wird von den Sportlern als Kunstwerk bezeichnet, ist aber extrem herausfordernd. Hier werden nicht nur die Grenzen eines Naturschutzgebiets verschoben. So funktioniert die Bahn.
Er ist pompös, spektakulär, modern – und extrem herausfordernd: der olympische Eiskanal in Yanqing. Jener Ort, an dem Deutschland durch die Rodler Johannes Ludwig und Natalie Geisenberger bereits zwei olympische Goldmedaillen geholt hat. Jener Ort, wo an diesem Mittwoch und bis zum Ende dieser Winterspiele noch etliche Medaillen des Teams folgen sollen – wo aber auch Topfavoritin Julia Taubitz stürzte.
Aus dem Chinesischen übersetzt heißt dieser Schauplatz „Schneedrache“. Die Erbauer ließen sich dafür vom Bild des Drachens, dem Totem der chinesischen Kultur, inspirieren. Tatsächlich schlängelt sich der Eiskanal wie die geschuppte Sagengestalt sanft durch die Hügel des Xiaohaituo-Gebirges.