Schneechaos frustriert Alpin-Fahrer mächtig
n-tv
Plötzlich schneit es bei den Olympischen Winterspielen - obwohl es rund um Peking fast nie schneit. Das verändert die Bedingungen unter anderem für die Skirennfahrer völlig, die Athleten beim Riesenslalom müssen sich auch wegen langer Pausen gedulden. Für Alexander Schmid zahlt es sich nicht aus.
Alexander Schmid sank völlig entgeistert in den Schnee und verstand die Welt nicht mehr. "Muss das jetzt sein?", habe er sich gefragt, als er wie ein Häuflein Elend am Rande der tief verschneiten "Eisfluss"-Piste saß, auf der ihm sein Medaillentraum regelrecht entglitten war. "Das ärgert mich", sagte er sichtlich getroffen, "ich hatte mir was anderes vorgenommen."
Der Allgäuer war in diesem grenzwertigen olympischen Riesenslalom schneller unterwegs als das Schweizer Jahrhunderttalent Marco Odermatt, das später Gold gewann - allerdings nur 20 Sekunden lang. "Auf einmal", berichtete Schmid, "ging es so schnell", er stand einen Moment nicht sauber genug auf dem Ski und rutschte an einem der eisigeren Tore weg - das Aus!
Was Schmid ehrte: Die irregulären Verhältnisse mit schlechtester Sicht machte er nicht verantwortlich für sein Malheur: "Das war für alle gleich und ist überhaupt keine Ausrede". Für ARD-Experte Felix Neureuther stand dennoch fest: "Der erste Durchgang hätte so nicht stattfinden dürfen".
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