Schmelzers bittere Erinnerung an Löw und DFB
n-tv
Marcel Schmelzer ist bei Borussia Dortmund eine Vereinslegende, 17 Jahre spielte der Verteidiger für den Klub. An seine Zeit bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erinnert sich Schmelzer dagegen überhaupt nicht gern zurück. Auch Weltmeister-Trainer Joachim Löw war Teil des Problems.
Marcel Schmelzer hat seine Karriere als Fußballprofi hinter sich, nach vielen Verletzungen erklärte er jüngst seine Karriere für beendet - nach 17 Jahren bei Borussia Dortmund. Zweimal wurde der Verteidiger mit Borussia Dortmund Deutscher Meister, gewann dreimal den DFB-Pokal, stand im Finale der Champions League, wurde mit der U21-Nationalmannschaft Europameister und machte 16 A-Länderspiele.
Doch die Zeit bei der DFB-Elf unter Joachim Löw hat bei "Schmelle" üble Erinnerungen hinterlassen: "Ich fühlte mich unwohl", sagte der 34-Jährige in einem Interview auf der Vereinswebsite."In der Nationalmannschaft wird dir auf eine andere Weise 'Hallo' von deinen Konkurrenten als von den übrigen Spielern gesagt; im Training wird auch anders agiert. Damit habe ich mich anfangs schwergetan. Es kann sein, dass die Rivalität auf den einzelnen Positionen in anderen Bundesliga-Vereinen auch so gelebt wurde. Nur kannte ich das nicht vom BVB."
Dort sei es ganz anders gewesen als im Lager der Nationalmannschaft. "Das war tatsächlich das komplette Gegenteil von Eifersucht oder Missgunst. Dede kam vom ersten Tag an und bot mir Hilfe an, wie auch Florian Kringe, Nelson Valdez und andere. Mein erstes Spiel von Beginn an war gegen Bayern, und vorher hat mich Dede im Hotel angerufen und mir gesagt: "Mach dir keine Sorgen! Mach einfach dein Ding!" Das war im Verein ganz anders als in der Nationalmannschaft." Die bittere Erkenntnis nach dreieinhalb Jahren als Teil des DFB-Teams: "Freude hatte ich dort nie."