Schlappe für den VfB trotz Führung
ProSieben
Der VfB Stuttgart steckt weiter im Keller fest. Auch in Hoffenheim gab es keine Punkte im Abstiegskampf.
Christoph Baumgartner hat dem VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga mit einem späten Doppelpack den nächsten schweren Schlag versetzt. Mit dem 1:2 (0:0) beim Landesrivalen TSG 1899 Hoffenheim gab der VfB wieder einen Sieg aus der Hand. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo lag im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga dank eines Treffers von Wataru Endo in der 58. Minute lange in Führung. Baumgartner sorgte in der 85. und 90. Minute aber noch dafür, dass die Schwaben nun seit bereits neun Spielen ohne einen Dreier sind. Damit bleibt der VfB Tabellenvorletzter und muss weiter fürchten, den nächsten Gang in die Zweitklassigkeit nach 2016 und 2019 antreten zu müssen.
Vor 18.099 Zuschauern im nicht ausverkauften Sinsheimer Stadion - 22.000 waren zugelassen - machte Hoffenheim den Sprung auf einen Champions-League-Platz. Bei den Kraichgauern warten die Stuttgartern seit neun Jahren auf einen Erfolg.
Die 2.200 VfB-Fans in der Gästekurve machten höllisch Lärm, um ihre angeschlagene Mannschaft zu unterstützen. Bei den Stuttgartern fiel auch noch Borna Sosa mit einer Knieprellung aus. Der noch nicht ganz fitte Torjäger Sasa Kalajdzic saß zunächst nur auf der Bank.
Die erste dicke Chance für die zunächst überlegene TSG vergab Pavel Kaderabek per Kopf - und dann nahm die Partie richtig Fahrt auf. Innerhalb von nicht einmal zwei Minuten krachte der Ball auf beiden Seiten gegen Alu: Erst traf Chris Führich nach einem Konter aus kurzer Distanz nur den Hoffenheimer Pfosten (19.), dann Kaderabek die Latte des VfB-Gehäuses. Sein Kapitän Benjamin Hübner hätte allerdings direkt davor schon das 1:0 köpfen müssen.
Eine Woche nach dem bitteren 1:1 gegen den VfL Bochum mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit zeigten die Stuttgarter jedenfalls die richtige Reaktion. Vor allem Omar Marmoush sorgte über rechts immer wieder für Angriffswirbel und prüfte Torhüter Oliver Baumann nach einer knappen halben Stunde mit einem satten Schuss.